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Monatsrückblick Juni, 2025

Juli 3

11 Min. Lesezeit

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Liebe KI-Enthusiasten und Technologie-Interessierte,


Herzlich willkommen zu unserem monatlichen Newsletter von Nexaluna AI Solutions! Der Juni 2025 war ein Monat voller bahnbrechender Entwicklungen in der Welt der Künstlichen Intelligenz. Von beeindruckenden Fortschritten in der Forschung über revolutionäre Anwendungen im Alltag bis hin zu intensiven Debatten über die gesellschaftlichen Auswirkungen – die KI-Landschaft verändert sich rasant.


In dieser Ausgabe werfen wir einen detaillierten Blick auf die spannendsten KI-Highlights im Juni. Wir beleuchten neue Modelle, die die Grenzen des Machbaren verschieben, innovative Tools für Programmierer und Kreative, sowie die wachsende Bedeutung von No-Code-Lösungen, die KI für jedermann zugänglich machen. Darüber hinaus widmen wir uns den wichtigen Diskussionen rund um Ethik, Regulierung und die Auswirkungen von KI auf unsere Arbeitswelt.


Tauchen Sie mit uns ein in die Zukunft der Technologie!


Ihr Team von Nexaluna AI Solutions


🚀 KI-Highlights im Juni: Neue Modelle, Denkmaschinen & bahnbrechende Forschung


Der Juni 2025 war ein Meilenstein für die KI-Entwicklung. Das Tempo, mit dem neue, leistungsfähigere Modelle und Forschungsarbeiten veröffentlicht werden, ist atemberaubend. Wir haben die wichtigsten Durchbrüche für Sie zusammengefasst.


Das Wettrennen der Giganten: Die neuen Top-Modelle


Die Konkurrenz um das leistungsstärkste KI-Modell spitzt sich diesen Monat weiter zu. Neue Versionen und Open-Source-Alternativen fordern die etablierten Marktführer heraus und bieten Entwicklern wie Unternehmen spannende neue Möglichkeiten.


  • 🏆 Google Gemini-2.5-pro-preview: Laut der unabhängigen Ranking-Plattform LMArena ist dieses Modell aktuell der Spitzenreiter. Es überzeugt vor allem in den Bereichen Programmierung, Mathematik und kreatives Schreiben.

  • ⚡ OpenAI mit GPT-5 am Horizont: Während das aktuelle Modell o3 zu den Top-Performern gehört, kündigte CEO Sam Altman an, dass GPT-5 im Sommer 2025 erscheinen und "materiell besser" sein wird.

  • 🧠 Anthropic's Claude 4 Opus: Dieses Modell hat einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht. Entwickler loben seine Fähigkeiten und vergleichen es mit dem Niveau eines "erfahrenen Programmierers mit Doktortitel".

  • 🌐 Die Open-Source-Welle: Start-ups wie Mistral und MiniMax (mit seinem M1-Modell) haben hocheffiziente, frei verfügbare Modelle veröffentlicht. Diese benötigen deutlich weniger Rechenleistung und machen fortschrittliche KI-Technologie für eine breitere Masse zugänglich.


Jenseits von Text: KI erobert die physische & visuelle Welt


KI-Modelle beschränken sich längst nicht mehr nur auf Text. Im Juni sahen wir beeindruckende Fortschritte in der Robotik und bei der Videogenerierung, die neue kreative und industrielle Anwendungen ermöglichen.


  • 🎬 Die Revolution der Videoerstellung: Der Wettbewerb bei Text-zu-Video-Modellen heizt sich auf. Midjourney (Model V1), Runway (Gen-3 Alpha) und Google (Veo) haben leistungsstarke Tools vorgestellt, mit denen sich aus einfachen Textbefehlen in Sekundenschnelle realistische Videoclips erstellen lassen.

  • 🤖 Robotik wird autonomer: Google DeepMind präsentierte Gemini Robotics On-Device, ein KI-Modell, das direkt auf der Hardware eines Roboters läuft – ohne Cloud-Anbindung. Das ermöglicht Robotern, komplexe Aufgaben wie das Falten von Kleidung in Echtzeit und ohne Internetverbindung auszuführen.


Bahnbrechende Forschungsdurchbrüche


Neben neuen Produkten gab es auch fundamentale Fortschritte in der Forschung, die unser Verständnis von KI und ihre zukünftigen Möglichkeiten grundlegend verändern.


  • 🧠 Gedanken lesen wird Realität: Australische Forscher haben eine Gehirn-Computer-Schnittstelle (BCI) vorgestellt, die Gehirnwellen mit über 70 % Genauigkeit in Text umwandelt. Parallel dazu zeigte ein Prototyp von Stanford/Neuralink, wie gelähmte Personen mit 90 Wörtern pro Minute kommunizieren können. Diese Entwicklungen versprechen, die Lebensqualität von Menschen mit schweren Behinderungen radikal zu verbessern.

  • 🔬 Ein Realitätscheck für das KI-Denken: Eine aufsehenerregende Studie von Apple legte die Grenzen aktueller KI-Modelle offen. Die Forschung zeigt, dass Modelle wie GPT bei steigender Komplexität eines Problems nicht "länger nachdenken", sondern ihre Anstrengung reduzieren und versagen. Sie sind brillante Mustererkenner, aber keine echten logischen Denker. Diese Erkenntnis ist entscheidend, um die Fähigkeiten und Grenzen der Technologie realistisch einzuschätzen.

  • 🧬 KI als Wissenschafts-Beschleuniger: Microsofts "Science Agent" entdeckte in wenigen Stunden ein völlig neues Material. Gleichzeitig nutzt Isomorphic Labs (eine DeepMind-Ausgründung) KI, um die Entwicklung neuer Medikamente zu revolutionieren, während die WHO KI-Algorithmen einsetzt, um Prototyp-Impfstoffe in nur 72 Stunden zu entwickeln.



🤖 KI im Alltag: Smarte Helfer und kreative Tools erobern den Juni



Der Juni 2025 stand ganz im Zeichen der praktischen KI-Anwendungen, die unseren beruflichen und privaten Alltag intelligenter und effizienter gestalten. Von leistungsstarken Büro-Assistenten bis hin zu revolutionären Kreativ-Tools – hier sind die wichtigsten neuen Produkte und Funktionen.


🚀 Produktivität im Büro: Neue Tools für Ihren Workflow


Der Arbeitsplatz wird smarter. Diesen Monat wurden mehrere KI-Tools vorgestellt, die speziell darauf ausgelegt sind, die Effizienz in Unternehmen zu steigern und Routineaufgaben zu automatisieren.


  • ChatGPT wird zur Unternehmenszentrale: OpenAI hat seine ChatGPT-Versionen für Team- und Enterprise-Kunden massiv aufgewertet. Über neue Konnektoren können Sie jetzt direkt auf interne Firmentools zugreifen. Das bedeutet konkret: * Integrationen: Direkte Verbindung zu Google Drive, SharePoint, Dropbox, Outlook, Teams, HubSpot und mehr. * Meeting-Transkription: Eine neue Funktion zeichnet Meetings auf, erstellt Notizen mit Zeitstempeln und schlägt direkt umsetzbare Aufgaben vor.


  • Intelligente Meeting-Zusammenfassungen: Zoom hat seinen AI Meeting Summarizer 2.0 eingeführt. Dieser geht weit über eine reine Textzusammenfassung hinaus und erkennt nun auch getroffene Entscheidungen, zugewiesene Aufgaben und sogar den Tonfall der Diskussion.


  • Der KI-Coach für Ihren Arbeitsplatz: Google hat den AI Workspace Coach vorgestellt. Dieses Tool agiert als persönlicher Assistent in Google Workspace und gibt in Echtzeit Vorschläge zur Verbesserung von E-Mails, optimiert Meeting-Agenden und hilft bei der effizienten Zeitplanung.


🎨 Kreativität entfesselt: Von der Idee zum Video mit KI


Auch für Kreative gab es im Juni spannende Neuvorstellungen, die die Erstellung von Inhalten revolutionieren.


  • Konkurrenz bei Text-zu-Video: Der Wettlauf der Videogeneratoren ist in vollem Gange. * Midjourney präsentierte sein erstes Text-zu-Video-Tool, Model V1, mit dem Nutzer 16-sekündige animierte Clips aus einfachen Textbefehlen erstellen können. * Runway startete Gen-3 Alpha, ein besonders leistungsfähiges Modell, das für seine hohe Bildkonsistenz und realistische Bewegungen gelobt wird und Produktionskosten für Kurzinhalte um bis zu 70 % senken soll.


  • Das Smartphone als Profi-Kamera: Adobe hat Project Indigo ausgerollt, eine kostenlose KI-Kamera-App. Sie wertet Smartphone-Fotos in Echtzeit auf, indem sie Belichtung, Schärfe und Dynamikumfang verbessert und so Ergebnisse liefert, die mit denen einer DSLR-Kamera konkurrieren können.


📱 Smarte Geräte & persönliche Assistenten: KI für unterwegs und zuhause


Die Integration von KI in Alltagsgegenstände schreitet voran und macht unsere Geräte persönlicher und nützlicher.


  • Apples Schritt zum persönlichen KI-Assistenten: Auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC stellte Apple eine überarbeitete Shortcuts-App für iOS vor. Nutzer können nun durch natürliche Sprache Alltagsaufgaben automatisieren – ein wichtiger Schritt für Apple, um KI-Assistenz tiefer ins iPhone zu integrieren.


  • Die KI-Brille für Sportler: Meta hat in Zusammenarbeit mit Oakley die Meta HSTN auf den Markt gebracht. Diese smarte Sonnenbrille ist mit einem KI-Sprachassistenten ausgestattet, kann 3K-Videos aufnehmen und Audio über Open-Ear-Lautsprecher wiedergeben.


  • Spezialisierte KI-Helfer: KI-Assistenten werden zunehmend für spezifische Branchen entwickelt. So hat der Versicherer Cigna einen KI-Chatbot in seiner App eingeführt, der Kunden bei Fragen zu Tarifen hilft, und der Bildungsverlag Pearson integriert KI-Tutoring-Funktionen in digitale Lehrbücher.


💻✨ KI-gestützte Software-Entwicklung & Automatisierung: Die Highlights im Juni


Der Juni 2025 hat eindrucksvoll gezeigt: KI-Tools sind nicht länger nur einfache Autocomplete-Helfer, sondern entwickeln sich zu vollwertigen Partnern im gesamten Entwicklungsprozess. Von der Code-Erstellung bis zur vollständigen Workflow-Automatisierung – hier sind die spannendsten Neuigkeiten für Sie.


🧠 Smarte Code-Assistenten werden zum Standard


Die Qualität von KI-gestützten Programmierassistenten hat ein neues Niveau erreicht. Laut einer Gartner-Prognose werden bis 2028 bereits 90 % aller Entwickler in Unternehmen KI-Code-Assistenten nutzen – ein enormer Sprung von den knapp 14 % Anfang 2024. Die Entwicklerrolle wandelt sich dadurch von der reinen Implementierung hin zur Orchestrierung und Systemarchitektur.


Das ist neu im Juni:

  • Anthropic's Claude 4 Opus: Dieses Modell sorgt für Aufsehen, da es laut Entwicklerkreisen das Niveau eines erfahrenen Programmierers mit PhD erreicht. Es kann ganze Unternehmens-Codebasen analysieren und bearbeiten, was es zu einem mächtigen Werkzeug für komplexe Enterprise-Anwendungen macht.

  • Google's Gemini CLI: Google hat eine neue, quelloffene Kommandozeile (CLI) auf Basis von Gemini 2.5 Pro veröffentlicht. Mit einem kostenlosen Kontingent und einem riesigen Kontextfenster von einer Million Tokens wird fortschrittliche KI-Unterstützung beim Programmieren und Debuggen für alle zugänglich.

  • Aufstrebende Spezial-Tools: Neben den Platzhirschen wie GitHub Copilot X gewinnen spezialisierte IDE-Integrationen wie Cursor AI an Popularität, die eine tiefere, kontextbezogene Unterstützung direkt im Editor bieten. Auch KI-gestützte Code-Review-Tools wie CodiumAI automatisieren zunehmend die Qualitätssicherung.


🚀 Automatisierung auf einem neuen Level: Von der Idee zur App


Die Automatisierung geht weit über das reine Schreiben von Code-Snippets hinaus. Im Juni wurden mehrere Lösungen vorgestellt, die ganze Arbeitsabläufe vereinfachen:


  • No-Code & Low-Code Entwicklung: Mit Tools wie Google Stitch können Entwickler eine Weboberfläche durch eine einfache Beschreibung erstellen lassen. Ähnlich ermöglicht das Update von Anthropic Artifacts die Erstellung interaktiver Mini-Anwendungen und Tools ganz ohne Programmierkenntnisse.

  • Verknüpfung von Unternehmensanwendungen: Ein Meilenstein ist die Integration von Anthropics KI-Modellen mit Zapier. Dadurch können über 8.000 verschiedene Geschäftsanwendungen (wie Google Drive, Teams, HubSpot etc.) ohne manuelle Schnittstellenprogrammierung miteinander verbunden und automatisiert werden. Auch OpenAI hat seine Enterprise-Konnektoren für ChatGPT stark erweitert.

  • Sicherheit im DevOps-Zyklus: Die neue Kooperation von 1Password und AWS Secrets Manager zeigt, wie KI auch die Sicherheit in CI/CD-Pipelines verbessert, indem sie die Rotation von Zugangsdaten und die Einhaltung von Richtlinien automatisiert.


💸 Ein Blick auf die Kosten: Nicht alles, was glänzt, ist Gold


Trotz aller Begeisterung zeigt eine aktuelle Studie eine wichtige Kehrseite: Multi-Agenten-Systeme, bei denen mehrere KIs zusammenarbeiten, können extrem ressourcenintensiv sein. Je nach Komplexität verbrauchen sie 5 bis 15 Mal mehr Rechenleistung (Tokens) als ein einzelnes, hochoptimiertes KI-Modell wie GPT-4o. Für Unternehmen bedeutet das: Der Einsatz muss wirtschaftlich sinnvoll sein. Nicht jede Aufgabe rechtfertigt den exponentiell höheren Aufwand. Eine sorgfältige Kosten-Nutzen-Analyse bleibt entscheidend.


KI ohne Code: Die Revolution der Anwendungsentwicklung im Juni 2025


Der Juni 2025 hat einen klaren Trend zementiert: Die Erstellung von KI-Anwendungen ist nicht mehr nur Entwicklern mit tiefem Programmierwissen vorbehalten. No-Code- und Low-Code-Plattformen erleben einen Boom und ermöglichen es nun auch Unternehmern, Marketingspezialisten und kreativen Köpfen, leistungsstarke KI-Agenten und -Tools per Drag-and-Drop zu erstellen. Das spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern eröffnet völlig neue Wege zur Automatisierung und Innovation in Ihrem Unternehmen.


🚀 Highlights im Juni: Neue Tools, die begeistern


In diesem Monat wurden einige wegweisende Neuerungen und Plattformen vorgestellt, die die KI-Entwicklung weiter vereinfachen:


  • Anthropic wertet Claude mit "Artifacts" auf: Eine der spannendsten Nachrichten kam von Anthropic. Die KI Claude kann nun direkt im Chat-Fenster interaktive "Artifacts" erstellen. Das bedeutet, Sie können eine Idee beschreiben und die KI generiert sofort eine funktionale Mini-Anwendung, einen Code-Block oder ein Web-Design – ganz ohne selbst eine Zeile Code zu schreiben. Ideal für schnelles Prototyping von Tools für den internen Gebrauch.

  • Der Aufstieg der visuellen KI-Builder: Plattformen wie MindStudio und Dify haben im Juni an Bedeutung gewonnen. Sie ermöglichen die Erstellung von komplexen, aufgabenorientierten KI-Agenten über eine rein visuelle Oberfläche. * MindStudio: Perfekt, um schnell Prototypen für multimodale Anwendungen (Text, Bild, Sprache) zu bauen. * Dify: Sticht durch seine Open-Source-Natur und starke Kollaborationsfunktionen für Teams hervor.

  • Deutscher Fokus mit cit intelliForm 🇩🇪: Auch in Deutschland bewegt sich der Markt. Die cit GmbH, ein Spezialist für formularbasierte Prozesse, kündigte an, ihre weit verbreitete Low-Code-Plattform "cit intelliForm" in Zukunft noch stärker mit KI-Funktionen auszustatten. Dies zeigt, dass der Trend auch bei etablierten Anbietern von Verwaltungssoftware ankommt.


🧰 Ihr Werkzeugkasten: Top No-Code-Plattformen 2025


Für alle, die direkt loslegen wollen, haben sich im Juni einige Plattformen als besonders leistungsfähig herauskristallisiert:


  • Für visuelle Prozess-Designer (PySpur & Flowise): Diese Tools nutzen ein knotenbasiertes System. Sie verbinden visuell Logik-Blöcke, APIs und KI-Modelle, um automatisierte Workflows zu erstellen. Besonders stark: die Möglichkeit, an bestimmten Stellen eine menschliche Überprüfung ("Human-in-the-Loop") einzubauen.

  • Für App-Entwickler ohne Code (Draftbit & AppMySite): Wenn Sie eine vollwertige mobile App erstellen möchten, die auf Ihren Geschäftsdaten basiert, sind diese Plattformen ideal. Sie wandeln z.B. Ihre Website oder Google Sheets-Tabellen in native iOS- und Android-Apps um.

  • Für komplexe Multi-Agenten-Systeme (Langflow): Dieses Tool richtet sich an fortgeschrittenere Anwender und ermöglicht die Erstellung von Systemen, bei denen mehrere KI-Agenten zusammenarbeiten, um komplexe Aufgaben wie Recherche oder Datenanalyse autonom durchzuführen.


Dieser Wandel bedeutet: Die Power von KI liegt nun in den Händen der Anwender. Sie können eigene, passgenaue Lösungen für Ihre spezifischen Herausforderungen erstellen – von der Automatisierung des Kundensupports bis hin zu internen Tools, die Ihnen die tägliche Arbeit erleichtern.


⚖️ KI zwischen Fortschritt und Verantwortung: Wirtschaft & Gesellschaft im Juni 2025


Der Juni 2025 hat die Debatte um Künstliche Intelligenz auf eine neue Ebene gehoben. Statt nur über technische Durchbrüche zu sprechen, rückten die handfesten Auswirkungen auf Wirtschaft, Arbeitsplätze und ethische Grundsätze in den Mittelpunkt. Der Monat war geprägt von deutlichen Warnungen, wichtigen Studien und ersten regulatorischen Realitätschecks.


💼 Arbeitswelt und Wirtschaft im Wandel


Die Diskussion um KI am Arbeitsplatz wurde im Juni konkreter und dringlicher. Führende Stimmen aus der Wirtschaft und neue Studien zeichnen ein klares Bild der bevorstehenden Veränderungen.


  • Warnungen aus der Chefetage: Amazon-CEO Andy Jassy räumte offen ein, dass generative KI in den kommenden Jahren einige White-Collar-Jobs im Unternehmen eliminieren wird. Parallel dazu bekräftigte NVIDIA-CEO Jensen Huang seine Warnung: „Du wirst deinen Job nicht an eine KI verlieren, sondern an jemanden, der KI nutzt.“

  • KI im Handwerk: Eine Studie zeigt, dass bereits 40 % der Handwerksbetriebe in den USA KI nutzen, vor allem für administrative Aufgaben wie Marketing, Buchungsassistenz und E-Mail-Automatisierung. Dies spart den Betrieben im Schnitt vier Stunden pro Woche und zeigt, dass der Wandel alle Branchen erfasst.

  • Die Kosten-Nutzen-Frage: Eine überraschende Analyse stellte den Hype um komplexe KI-Systeme in Frage. Sie zeigte, dassagentenbasierte KI-Workflows bis zu 15-mal mehr Rechenleistung benötigen als einfachere Modelle, oft für nur marginal bessere Ergebnisse. Dies rückt die Frage nach der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit vieler KI-Anwendungen in den Fokus.

  • Gigantische Energie- und Investitionssummen: Der Energiehunger der KI wird zur realen Herausforderung. Prognosen zufolge könnte die KI-Branche bis Ende 2025 mehr Strom als das gesamte Bitcoin-Netzwerk verbrauchen, was den Trend zu „Green Software Engineering“ befeuert. Gleichzeitig plant die Stiftung des Lidl- und Kaufland-Gründers Dieter Schwarz, zwei Milliarden Euro zu investieren, um Heilbronn zum größten KI-Zentrum Europas auszubauen.


💬 Gesellschaftliche Debatte und Akzeptanz


Wie steht die Bevölkerung zur rasanten KI-Entwicklung? Eine neue Studie für Deutschland und kontroverse Ereignisse im Juni zeigen ein gespaltenes Bild, das von tiefer Skepsis und dem Ruf nach menschlicher Kontrolle geprägt ist.


  • YouGov-Studie: Deutsche bleiben KI-Skeptiker: Eine umfassende Studie zeigt: Deutschland ist im internationalen Vergleich besonders kritisch gegenüber KI in den Medien. * Hauptsorge: 53 % der Deutschen fürchten sich vor Falschinformationen und Deepfakes. * Forderung nach Transparenz: Überwältigende 77 % der Deutschen fordern eine klare Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten. * Generationenkluft: Während Millennials und Gen Z der KI offener gegenüberstehen, äußern sich Baby Boomer überwiegend besorgt oder skeptisch.

  • Wikipedia-Community lehnt KI ab: In einem bemerkenswerten Akt des Widerstands zwangen ehrenamtliche Wikipedia-Autoren die Wikimedia Foundation, ein Pilotprojekt für KI-generierte Zusammenfassungen nach nur zwei Wochen einzustellen. Die Begründung: Die Texte seien „grässlich“, enthielten Fehler und untergrüben die Glaubwürdigkeit der Plattform.

  • Provokation am Times Square: Die Firma Artisan AI sorgte mit Plakaten mit dem Slogan „Stop hiring humans“ für Aufsehen und eine virale Debatte über die Zukunft der Arbeit.

  • Licht und Schatten der Anwendung: Während Projekte wie Microsofts „AI for Good“ zeigen, wie KI beim Schutz bedrohter Giraffen hilft, offenbarte ein tragischer Fall von KI-gestützter „Sextortion“ die dunkle Seite. Dies führte im US-Kongress zur Vorlage des „Take It Down Act“, um den Missbrauch von KI für Erpressung zu bekämpfen.


📜 Ethik, Recht und die Suche nach Regeln


Der Druck auf Gesetzgeber und Unternehmen, klare Regeln für den Umgang mit KI zu schaffen, stieg im Juni weiter an. Insbesondere die Themen Transparenz, Sicherheit und Urheberrecht standen im Fokus.


  • EU AI Act kurz vor der Umsetzung: Obwohl das weltweit erste umfassende KI-Gesetz bereits im August 2025 in Kraft treten soll, warnten Industrieverbände im Juni vor einem überstürzten Rollout. Sie befürchten, dass weder Unternehmen noch Behörden ausreichend vorbereitet sind, was Innovationen „abwürgen“ könnte.

  • Whistleblower bei OpenAI: Eine Gruppe ehemaliger OpenAI-Mitarbeiter warf dem Unternehmen in einem offenen Brief vor, Sicherheit für Profit und Geschwindigkeit zu opfern. Parallel dazu veröffentlichten Watchdog-Gruppen die „OpenAI Files“, die eine „Kultur der Rücksichtslosigkeit“ dokumentieren und den Druck auf eine strengere Regulierung erhöhen.

  • Urheberrechtsstreit spitzt sich zu: Im Rechtsstreit zwischen OpenAI und der _New York Times_ ordnete ein US-Gericht an, dass OpenAI alle relevanten ChatGPT-Protokolle aufbewahren muss – selbst solche, die Nutzer zur Löschung beantragt hatten. Dies stellt einen tiefen Eingriff in die bisherige Praxis dar und unterstreicht die Spannung zwischen Nutzerdatenschutz und der Notwendigkeit, KI-Trainingsprozesse rechtlich zu überprüfen.


Wir hoffen, dieser umfassende Rückblick auf die KI-Entwicklungen im Juni 2025 hat Ihnen spannende Einblicke und wertvolle Informationen geliefert. Es ist offensichtlich, dass sich die Welt der Künstlichen Intelligenz in einem atemberaubenden Tempo weiterentwickelt und dabei sowohl immense Chancen als auch neue Herausforderungen mit sich bringt.


Bei Nexaluna AI Solutions bleiben wir am Puls dieser Entwicklungen, um Ihnen stets die relevantesten Informationen und die innovativsten Lösungen bieten zu können. Wir sind davon überzeugt, dass die sorgfältige Analyse dieser Trends der Schlüssel ist, um das volle Potenzial der KI verantwortungsvoll zu nutzen.


Bleiben Sie gespannt auf die kommenden Fortschritte und Herausforderungen, die der Juli für uns bereithält. Bis zum nächsten Mal!


Mit freundlichen Grüßen,


Ihr Team von Nexaluna AI Solutions

Quellen

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  • https://fxis.ai/edu/ai-breakthroughs-june-2025/

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  • https://www.anathomy.de/2025/06/23/woechentliche-zusammenfassung-die-wichtigsten-entwicklungen-in-der-kuenstlichen-intelligenz-kw-17-23-juni-2025/

  • https://blog.hubspot.de/marketing/ki-in-kuerze-25-06

  • https://nriglobe.com/tech-news/top-ai-breakthroughs-of-june-2025-transforming-technology-for-the-global-community/

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  • https://techcrunch.com/2025/06/11/wikipedia-pauses-ai-generated-summaries-pilot-after-editors-protest/?utm_source=chatgpt.com

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  • https://www.computerwoche.de/article/4016035/6-trends-wie-ki-die-softwareentwicklung-verandert.html

  • https://connect.factorysoftware.com/de/event/roadshow2025

  • https://blog.aitoolhouse.com/top-5-no-code-ai-platforms-to-build-powerful-ai-agents-2025-guide/

  • https://www.unite.ai/de/Die-besten-No-Code-App-Builder/

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